
Tag ein Tag aus hören wir Schüler der Niemöller Schule denselben Sound. Wir wollen aus unserer Schulklingel ein Stück neu komponieren.
Alle Menschen, die Tag ein Tag aus unsere Schule betreten, kennen drei Töne in und auswendig. Es ist eine Hassliebe. „DING DANG DONG DING“ bzw. "C-G-E-C" tönt es alle 45 Minuten im ganzen Haus. Lehrende verdrehen die Augen, weil ihr Unterricht beendet ist. Schüler*innen stürmen freudig aus dem Klassenzimmer. Unsere Schulklingel. Nachdem wir nun das Komponieren im Musik Leistungskurs behandeln, kam Simon auf eine Idee. Abwechslung muss her. Auf der Grundlage unseres Pausenmotivs wollen wir etwas Neues komponieren, woran sich die gesamte Schulgemeinschaft erfreuen kann: unser Ziel ist es, das fertige Werk zu den Osterferien anstelle des Pausengongs zu präsentieren.
Leonie Weber
Lara Neuhof
Charlotte Wolff
Simon Martin
Nun ist es schon eine ganze Weile her, dass wir uns mit unserer Idee angemeldet haben. Darauf folgte bei uns allen erstmal eine Blockade… Nachdem wir uns dazu entschieden hatten, einen Pop Song mit dem Motiv unserer Schulklingel zu gestalten, viel mir als ich abends am Klavier saß ein Intro ein. Den anderen gefiel dieses sehr gut. Nun haben wir uns dazu entschieden, auf dieses Intro aufzubauen. Manchmal braucht es nur einen kleinen Kreativitätsausbruch, um einen Ansatz zu finden.
Diese Woche haben wir große Schritte gemacht. Wir haben einen Refrain und mehrere Strophen soweit fertig.
Unser ursprünglicher Plan, unseren Song vor den Osterferien statt der Klingel abzuspielen, hat sich leider aus organisatorischen und zeitlichen Gründen erübrigt. Die Klausurenphase hat uns viel Zeit geraubt. Zudem steht nun erstmal der Abiturjahrgang im Vordergrund, welcher sich gerade in der Mottowoche befindet. Nun liegt die Schwierigkeit darin, zwischen Abitur der Q4 und unserer Kursfahrt einen Termin zu finden.
Im Laufe unserer Ausarbeitung kamen wir dazu, die Texte einiger Strophen nochmal komplett umzuändern . An dieser Stelle hat sich ein weiteres Mal gezeigt wie abhängig man von seiner Kreativität ist. Während wir an einem Tag 3 Strophentexte samt Melodie erfunden haben, hingen wir an einem anderen Tag eine halbe Stunde an einem einzigen Wort fest. Doch promt ist das Wort da, sind zwei weitere Zeilen innerhalb weniger Minuten verfasst. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass wenn man nicht weiterkommt, selbst einen halbherzigen Entwurf weiterführen kann. So kommt man evtl. über Umwege an bessere Ideen und kann später mit den Ideen weiterarbeiten und schiebt und dreht diese, bis man wieder zufrieden mit dem Ergebnis ist. Wichtig ist es in „Kreativitätsflauten“ einen Anfang zu machen.