
2024
Unser Thema ist eine Kombination aus denen der Artenvielfalt und des Insektensterbens im Zuge der Marktforschung.
Die meisten (Tier-)Arten in unseren Wäldern sind heutzutage bedroht, sei es durch Straßen (Wildunfälle), Lichtverschmutzung (nachtaktive Tiere) oder schlicht den Verlust ihres Lebensraums (Städteerweiterung). Manche Arten sind von diesen Gefahren besonders betroffen, beispielsweise Rehe, die oft Wildunfällen zum Opfer fallen. Ist nun eine Art bedroht, heißt das aber aufgrund der Wechselwirkung, die zwischen allen Arten herrscht, auch, dass die Artenvielfalt in Frage steht. Diese nämlich setzt sich zusammen aus der Zahl der verschiedenen Arten in einem bestimmten Lebensraum, vom Biotop bis zur Biosphäre kann dieser alles umfassen. Die Bedrohung und im schlimmsten Falle das Aussterben einer Art affektiert somit ein ganzes Ökosystem und ist daher nicht zu unterschätzen.
Eine Art, die öffentlich bekannt besonders gefährdet ist, ist die der Insekten. Man spricht sogar vom Insektensterben. Der Begriff bezeichnet sowohl den Schwund von Insekten als Biomasse, als auch die Abnahme der Artenvielfalt der Gruppe der Insekten.
Das Insektensterben ist vor allem gefährlich, da Insekten Nahrung für viele andere Arten, für Pflanzen als Bestäuber überlebenswichtig und in der Natur als Destruenten essentiell sind.
Im öffentlichen Bewusstsein werden Insekten allerdings häufig als Schädlinge aufgefasst, und allein bei dem Wort "Insekten" denken viele an unbeliebte Tiere wie Mücken oder Borkenkäfer.
Unsere Umfrage lässt sich von unseren Überlegungen für unser Thema herleiten: Wir haben verschiedene Aspekte kombiniert, sowie den der Artenvielfalt (gegen dessen Bedrohung wir vorgehen), das Insektensterben (welches ebenfalls ein Problem für die Artenvielfalt darstellt und eines unserer zentralen Themen ist) und allgemein die Marktforschung (um einen Nutzen für das Erhöhen von Spendensummen aus der Umfrage zu ziehen und jene Umfragewerte also auf diesem Wege möglichst effektiv gegen das Artensterben und für den Wald als Ökosystem einzusetzen).
Nun haben wir uns gefragt, wie hoch das Bewusstsein unserer Mitmenschen, einerseits für die Artenvielfalt und andererseits für das eventuell sogar unterbewusste Priorisieren einiger Tiergruppen ist. Ebenso haben wir das unsererseits geschätzte Alter und das augenscheinliche Geschlecht der Befragten mit aufgenommen, um eventuelle Unterschiede der Antworten verschiedener Altersgruppen und Geschlechter ebenfalls auswerten zu können. Also entwarfen wir zum Überprüfen unserer Hypothesen die Frage: „Würden Sie im Zuge der Artenvielfalt im Wald eher Säugetiere oder Insekten unterstützen?“. Nun gibt es natürlich drei mögliche Ergebnisse: Entweder wird den Säugetieren mehr Unterstützung zugesprochen oder den Insekten oder aber die Ergebnisse sind ausgeglichen. Bei letzterem gestaltet es sich am schwierigsten unsere Umfragewerte zum Erhöhen von Spendensummen einzusetzen, da das Resultat ein ebenso ausgeglichenes Bewusstsein vorzeigen würde und das Abbilden des Waldes als Ökosystem weiterhin vorzuziehen wäre. Sollte sich jedoch einer der anderen beiden Hypothesen verifizieren, könnte man die jeweilige Tiergruppe für zukünftige Spendenkampagnen instrumentalisieren.
Ela Megherdchian,
Sophia Verena Lieselotte Engel