
2024
Im Rahmen des Wahlunterrichts "Bühne frei" entwickeln wir unser eigenes Theaterstück zum Thema Butterfly-Effekt, um es im März an der Schule und bei den Schultheatertagen im Wiesbadener Staatstheater aufzuführen.
Wir sind 19 Schülerinnen und Schüler aus der 10. Klasse, die sich für den Wahlunterricht "Bühne frei - die Theaterwerkstatt" entschieden haben. Einige von uns waren bereits in der 9. Klasse Teil dieses Wahlunterrichts und haben auf diese Weise Erfahrung in Sachen Theater sammeln können, andere sind ganz neu dabei. Schon zu Beginn des Schuljahres stand fest, dass wir etwas bei unserem "Bunten Salon", eine Kulturveranstaltung unserer Schule, und den Wiesbadener Schultheatertagen im März präsentieren möchten. Seit Oktober arbeiten wir an einer eigenen Inszenierung. Wir möchten unbedingt etwas in Anlehnung an den Butterfly-Effekt erarbeiten und erzählen. Es soll mehrere Geschichten geben, die zusammenhängen, wodurch deutlich wird, wie alles auf der Erde miteinander verwoben ist. Zudem soll unser Stück zeigen, wie wichtig Hoffnung und Zusammenhalt sind und was sie bewirken können. Jetzt ist es aber endlich so weit: Unseren Entwurf zu "Ein Strähnchen Hoffnung" möchten wir nun auf die Bühne bringen, weshalb wir ab Januar den Fokus auf die praktische Umsetzung legen. Gemeinsam mit der Gruppe soll bis März Woche für Woche und Szene für Szene unser eigenes Stück entstehen. Dazu haben wir neben unserer Lehrkraft Herr Klotz noch Unterstützung durch die Bühnen- und Kostümbildnerin Nathalie Meyer.
Hamza Akif
Lisa Brack
Melek Cerci
Ensar Danisman Boybars
Mani Faridpour
Helena Herrmann
Ella Herter
Lucy Hood
Emily Ickert
Sarah Iserloh
Tugra Kalenderoglu
Jakob Mathussek
Valentin Necknig
Elias Püschel
Lea Roth
Siri Schneider
Clara Spix
Kaylie Walsh
Anika Wolf
Momentan stecken wir noch mitten in der Entwicklung der Szenen für unser Stück. Es nimmt zwar langsam Form an, aber wir stehen dennoch relativ am Anfang. Da wir den Wahlunterricht Darstellendes Spiel regulär nur zwei Schulstunden pro Woche haben, ist unsere Übungszeit begrenzt. Um ein gutes Endergebnis liefern zu können, haben wir in der nächsten Woche einen ganzen Schultag zum Üben und Entwickeln der Szenen eingeplant.
Statt nur zwei Stunden zu haben, konnten wir gestern einen Probetag von der 1.-6. Stunde dazu nutzen, um unsere Inszenierung ein großes Stück weiter voranzubringen. Zunächst haben wir die drei Handlungsstränge bzw. deren Szenen, die an drei verschiedenen Orten der Welt stattfinden, in Gruppen grob durchgeplant und spielerisch umgesetzt. Anschließend hat jede der drei Gruppen ihren fertigen Handlungsstrang einmal komplett vorgespielt. Das ganze Material sammeln wir gemeinsam auf einem Miro-Board, auf das alle jederzeit zugreifen können. In der letzten Schulstunde haben wir dann auch noch damit begonnen, erste Gruppenszenen für die Handlungsstränge zu konzipieren, um diese dann in das Stück einzubauen.
Für die nächsten Stunden haben wir nun geplant, das Stück mit weiteren dieser chorischen Szenen auszuschmücken. Die Handlungsstränge werden jetzt noch miteinander verwoben. Außerdem wollen wir weiter erforschen, welche Möglichkeiten es noch gibt, um die Holzkisten als Bühnenbild einzusetzen, die wir bereits jetzt an vielen Stellen in den Szenen eingebaut haben.
In unserer Doppelstunde „Darstellendes Spiel“ am 14.02. haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, um die Erarbeitung und Fertigstellung unseres Stücks schneller voranbringen zu können. Dabei hat sich die erste Gruppe darum gekümmert, ein Manuskript für das Stück anzufertigen. Da wir jede der Szenen bisher schonmal präsenstiert und dabei als Video aufgenommen hatten, konnte die Gruppe die Sätze für das Manuskript aus den Videos entnehmen.
Währenddessen hat die zweite Gruppe weiter daran gearbeitet, chorische Szenen zu entwickeln und einzuüben.
In unseren Übungstunden am 21.02 und 28.02. waren wir dabei, den Ablauf des Stücks zu proben und zu verbessern. Hierzu haben wir es Szene für Szene durchgespielt und dabei die zuvor erarbeiteten Gruppenszenen integriert. Gleichzeitig haben wir die Übergänge zwischen den Szenen geübt und überlegt, wie wir die Kisten, die wir als Bühnenbild einsetzen, dafür am einfachsten umbauen können. Dazu enthält das nun fertige Skript auch für jede Szene ein Bild davon, wie die Kisten in der jeweiligen Szene aufgestellt werden müssen.
Bald ist es so weit: Am Donnerstag (20. März) werden wir unser fertiges Theaterstück beim „Bunten Salon“, einer Kulturveranstaltung unserer Schule, zum ersten Mal vor einem Publikum aufführen. Diese Aufführung nutzen wir als Generalprobe für unseren Auftritt bei den Schultheatertagen, der am 25. März stattfinden wird. Dementsprechend haben wir in den letzten Wochen viel geprobt: Abgesehen von unseren regulären Unterrichtsstunden am 07.03. und am 14.03. hatten wir auch eine zweistündige Sonderprobe am 06.03. . In diesen Stunden hatten wir u.a. mehrere komplette Durchgänge unseres Stücks, haben somit am „Feinschliff“ gearbeitet, und haben besprochen, welche Kostüme wir benötigen.
Da die Aufführung unseres selbst entwickelten Theaterstücks immer näher rückt, haben wir heute einen ganzen Schultag (bestehend aus sechs Schulstunden) als Probetag genutzt. Zunächst haben wir das Sprechen unserer Texte noch einmal genauer geübt, indem wir sie durchgegangen sind und dabei auf unsere Lautstärke und die Emotionen geachtet haben. Anschließend haben wir den Umbau des Bühnenbilds (die Kisten) geübt, um diesen möglichst effizient und schnell hinzukriegen. Außerdem haben wir unser Stück mit allen zugehörigen Kostümen, Licht und Projektionen, die wir als Bilder für den Hintergrund nutzen, geprobt.
Am 20.03. haben wir unser Stück beim „Bunten Salon“ an unserer Schule aufgeführt. Natürlich waren wir zuvor alle etwas aufgeregt, deshalb haben wir vorher noch einige Aufwärmübungen gemacht, um nicht so nervös zu sein. Glücklicherweise hat während der Vorstellung alles gut geklappt und wir hatten viel Spaß dabei. Man hat wirklich gemerkt, wie wir mittlerweile zu einem Ensemble zusammengewachsen sind!
Unser Auftritt am 25.03. im Kleinen Haus des Staatestheaters in Wiesbaden im Rahmen der Wiesbadener Schultheatertage war ein ganz besonderes Erlebnis. Dabei haben viele von uns zum ersten Mal erlebt, wie es im Theater Backstage aussieht. Vor unserem großen Auftritt waren wir alle sehr aufgeregt und nervös. Zunächst mussten wir allerdings noch einiges vorbereiten: Wir kamen bereits zweieinhalb Stunden vor Beginn der Aufführung am Theater an, um uns dort mit der Umgebung vertraut zu machen und eine Stell- und Lichtprobe durchzuführen. Vor allem die vielen verschiedenen Lichteinstellungen im Theater beeindruckten uns und stellten einen Unterschied zu der Generalprobe in unserer Schule dar. Als es dann endlich so weit war und wir vor dem Publikum auf der Bühne standen, war die Nervosität verfolgen und wir hatten großen Spaß dabei, unser Stück zu präsentieren. Es war für uns alle eine wirklich einmalige Erfahrung, die uns auf jeden Fall Erinnerung bleiben wird!
In unserer Unterrichtsstunde am Freitag nach der Aufführung stand eine gemeinsame Reflexion und Auswertung unseres Auftritts sowie des gesamten Prozesses der Entwicklung unseres Stücks an. Das Ganze führten wir kreativ durch, indem wir Klebezettel im Raum verteilten, auf die wir unsere Gefühle während des Auftritts, unsere Eindrücke und unsere schönsten Bühnenmomente schrieben. Anschließend gestaltete jeder eine (abstrakte) Skulptur, die unsere persönlichen Erfahrungen und Eindrücke bezüglich des Projekts widerspiegeln sollte. Als besondere Herausforderung hatte jeder von uns für die Skulptur nur ein Blatt DIN-A4-Papier und fünf Minuten Zeit zur Verfügung. Durch diese Auswertung ist uns allen noch einmal klar geworden, wie besonders und prägend diese gesamte Erfahrung für uns war und wie sehr wird dadurch als Gruppe bzw. als Ensemble zusammengewachsen sind.